Seit Kernel 2.6.19 gibt es für SATA und PATA-Geräte mit libata dieselbe Treiberbasis. Die neuen Treiber sollen die alten IDE-Treiber später ablösen. Es lohnt sich auf jeden Fall diese Treiber auch für PATA-Devices zu probieren, wenn mit den alten Treibern die Performance zu wünschen übrig lässt.
Um libata zu verwenden, muss man die Kerneloption Serial ATA (prod) and Parallel ATA (experimental) drivers im Zweig Device Drivers aktivieren. In diesem Zweig sollte man dann einem zum Chipsatz passenden Treiber auswählen. Generic ATA Support sollte auch nicht fehlen, sonst findet der Kernel unter Umständen gar keine Platte.
Wichtig ist, dass man zusätzlich im Zweig SCSI Device Support mindestens die Optionen SCSI Disc Support und SCSI generic Support aktiviert, denn ohne diese funktioniert der Treiber nicht. Ja, auch wenn man nur PATA-Festplatten installiert hat.
Den alten Treiber (ATA/ATAPI/MFM/RLL Support) kann dann aus dem Kernel entfernt werden.
Schließlich muss man die Bootloaderkonfiguration und die fstab anpassen, denn mit dem neuen Treiber heißen alle Devices unabhängig vom Anschluss /dev/sdX.