Wenn man wichtige Systemdienste updaten will, sollte man ein schnell einspielbares Backup der alten Software besitzen. Denn wenn die neue Version wider erwarten nicht das tut, was sie soll, versucht man auf die alte Version zurückzuspringen. Ein emerge package dauert aber seine Zeit, die Konfiguration muss danach auch wieder angepasst werden.
Abhilfe schafft quickpkg auf dem portage-Paket. Es erstellt Binärpakete, ähnlich wie emerge --buildpkg package, aber nicht durch Compilen aus frischem Sourcecode, sondern durch packen der bereits compilten und installierten Dateien. Funktioniert logischerweise nur mit auf dem System installierten Paketen.
Sehr hilfreich dabei ist auch die Kommandozeilenoption --include-config=y, welche auch die Konfiguration mit packt. Darin sind nur Dateien eingeschlossen, die bei einem unmerge (emerge -C package) verschwinden würden. Beim Ausspielen auf anderen Systemen ist zu beachten ist, das hier die möglicherweise gegenüber den Defaults geänderten Configdateien genommen werden.
Die erzeugten Pakete landen in /usr/portage/packages. Auf den meisten Systemen muss das Verzeichnis noch erstellt werden.
Zum schnellen Wiedereinspielen reicht ein emerge packages.tbz2.