Wieso die Mozillabrowser unter Linux nicht auf die im System eingestellten Standardbrowser zurückgreifen, ist mir schleierhaft. Jedenfalls passiert ohne Anpassung bei dem Klick auf einen Link gar nichts.
Ich nutze Opera unter Linux, mittlerweile die 9.5 Beta. Damit Thunderbird den Browser für Links nutzt, muss man in die
user_pref.js etwas hinzufügen. Seit Version 2.0 kann man diese Datei direkt im Programm bearbeiten.
Dazu geht man auf
Einstellungen - Erweitert - erweiterte Konfiguration.
Dort muss der Parameter
network.protocol-handler.app.http gesetzt werden, im einfachsten Fall auf den Pfad zum Browser, z.B.
/usr/bin/opera. Das funktioniert für den Anfang schon ganz gut, jedoch öffnet der Opera jedesmal ein neues Fenster, keinen neuen Tab.
Theoretisch könnte man nun durch anhängen von
-newpage Opera dazu bewegen, neue Tabs zu nutzen. Nur der Mozilla ignoriert zusätzliche Parameter einfach.
Abhilfe schafft ein kleines Skript als Wrapper um den Opera.
#!/bin/bash
/usr/bin/opera -newpage $1
Ich habe es
opera-newpage genannt und nach
/usr/local/bin verfrachtet. Mit einem
chmod a+x /usr/local/bin/opera-newpage
wird es für alle Nutzer des Systems nutzbar.
Zuletzt setzt man das neue Skript im Thunderbird als Protokoll-Handler für http und https.
Fertig.